Aus der Medizin-Publikation "Periskop" der Deutschen Krebsgesellschaft DKG
Die Lunge versorgt uns mit Sauerstoff. Wie
funktioniert sie? Wie kann sie erkranken?
jok. Die Lunge sorgt dafür, dass der mit der Luft eingeatmete Sauerstoff ins Blut gelangt. Gleichzeitig transportiert sie das durch die Nährstoffverbrennung entstandene Kohlendioxyd (CO2) aus dem Blut über die Atemluft wieder nach draußen. Die Lunge füllt den Brustkorb fast vollständig aus und ist in zwei Flügel – links und rechts – geteilt.
Wichtige Leitungen
Die Flügel
umschließen das Herz. Zwischen ihnen verläuft das Mediastinum: eine Art
Schacht, in dem wichtige Versorgungsleitungen wie Venen und Arterien,
Hauptschlagader, die Speiseröhre verlaufen – und die Luftröhre. Dieses etwa zehn
Zentimeter lange Rohr teilt sich in die zwei Hauptbronchien: eine für die
linke, eine für die rechte Lunge.
Bis zu 20 000 Liter Luft - täglich!
Die Lungenflügel
teilen sich in unzählige Lappen, die aus den Lungenbläschen bestehen. Das sind
nicht weniger als rund 300 Millionen! Sie regeln den eigentlichen Gasaustausch.
Täglich werden hier zwischen zehn- und zwanzigtausend Liter Luft
durchtransportiert, pro Atemzug etwa ein halber Liter. Bei Sport, körperlichen
Anstrengungen oder Panik können es bis zu 40 Mal mehr sein. Sportliche
Betätigung hält das Lungengewebe elastisch. Zusammen mit Rauchverzicht reduziert
sie das Risiko, dass die Bläschen etwa durch eine chronische Bronchitis
beschädigt werden und die Lunge oder das Herz erkranken.
Die häufigsten
Erkrankungen des Versorgungssystems Lunge sind COPD (chronische obstruktive Bronchitis)
und Asthma. Gefährlich sind die Lungenentzündung (Pneumonie), die Lungenembolie
(Gefäßverschluss), das Emphysem (Bläschenschädigung) und natürlich der
Lungenkrebs. Er entsteht in den Zellen der Atemwegschleimhaut oder in den
Lungenbläschen. Rauchen (auch Passivrauchen) und Luftverschmutzung mit
Feinstaub gehören zu den Hauptursachen, der lange Zeit unbemerkt bleiben kann.
Die beste Vorbeugung sind Rauchstopp und regelmäßige Bewegung.